Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr Burg
Wehrführer:
Peter Bucher
Kurtriererstraße 12
56843 Burg (Mosel)
Die Geschichte der Feuerwehr Burg
Die Geschichte des Brandschutzes von Burg lässt sich zurückverfolgen bis zum Jahr 1837 als die Königlich Preußische Regierung eine Feuerverordnung für unseren Bezirk Koblenz erlies. Alle Orte mussten Brandkorps bilden. Alle gesunden Männer zwischen 15 und 60 Jahren waren verpflichtet dem Brandkorp beizutreten.
Fachwerke mussten verputzt werden, Brandmauern zwischen Wohnhaus und Scheune errichtet werden. Im selben Jahr wütete Burg eine gewaltige Feuersbrunst bei der mehrere Häuser zu Schaden kamen oder zerstört wurden. Am 30.11.1906 erließ der Oberpräsident der Rheinprovinz (damals gleichzusetzen mit einem heutigen Bundesland – die Provinz ging grob dargestellt von Köln bis Koblenz und Trier) eine Feuerpolizeiverordnung, wonach jede Stadt oder Landgemeinde eine Pflicht- oder eine Freiwillige Feuerwehr einzurichten habe.
Am 01.01.1907 wurde nach dieser Verordnung in Burg eine Pflichtfeuerwehr eingerichtet um die Feuerwehrtechnische Ausbildung durch regelmäßige Übungen und Einführung strukturierter Abläufe zu verbessern und so bildeten laut Polizeiverordnung des Landkreises Zell die Dörfer Burg, Pünderich und Enkirch einen Feuerlöschbezirk.
1931 wird mit Nikolaus Simon erstmals ein Brandmeister der Pflichtfeuerwehr Burg in den Amtsakten aufgeführt.
1935 erfolgte die Gründung der 1. Freiwilligen Feuerwehr in Burg , auf betreiben der neuen Regierung des Deutschen Reiches wurden überall die Gründungen von Freiwilligen Feuerwehren vorangetrieben, so auch in Burg, zu dessen ersten Wehrführer Peter Schmidt (Sohrener Pittche) gewählt wurde.
Inspektion 1940
Er besuchte bereits in den 30er Jahren des Öfteren schon Lehrgänge an der Feuerfachwehrschule in Koblenz auch hielt er einen engen Kontakt und Austausch mit seinem Amtskollegen Karl Arend aus Enkirch. Ab 1935 besaß die Wehr auch eine eigene Feuerwehrkapelle, geübt wurde damals regelmäßig im Saal von der “Dick Angnes” die Kapelle wurde leider zu Beginn des zweiten Weltkrieges aufgelöst wurde.
1939 wurde wieder eine Pflichtfeuerwehr eingeführt da viele Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in den Krieg eingezogen wurden. Das unentschuldigte fehlen an einer Übung wurde mit einer Geldstrafe belegt oder sogar mit Haftstrafen. Am Ende vom Krieg 1945 wurde bei einem Angriff der Alliierten von der gegenüberliegenden Moselseite das alte Burger Bahnhofsgebäude in Brand geschossen , dieses wurde von den Resten der Feuerwehr , Jugendlichen und Freiwilligen unter der Führung von Nikolaus Burch ( Metzger Klohs) gelöscht.
1945 regelte die neue Alliierte Militärregierung nach dem Krieg den Brandschutz und setzte sofort wieder eine Pflichtfeuerwehr auch in Burg ein. So wurden bereits 1946, als Rheinland Pfalz gegründet wurde, wieder neue Zuziehungslisten herausgegeben, viele Kriegsheimkehrer wurden so automatisch Mitglieder der Pflichtfeuerwehr. Wehrführer zu der Zeit war Löschmeister Ludwig Schorn der des Amt kommissarisch ausführte.
1950 wurde Bei einer Versammlung im Sängerheim die Freiwillige Feuerwehr Burg neu gegründet, Josef Kirch wurde zum Wehrführer gewählt erstmals wurde in diesem Jahr auch eine Motorpumpe bzw. ein Tragkraftspritzenanhänger in der Wehr eingeführt und somit hatte die alte Handpumpe ausgedient.
Heute ist die Wehr erfolgreich im 21. Jahrhundert angekommen mit neuem Gerätehaus guter Ausrüstung und professionellem Einsatzfahrzeug .
Die Wehr 1957 mit Pumpe Zeittafel
1837 Aufstellung eines Brandkorps in Burg auf Beschluss der Preußischen Regierung für den Bezirk Koblenz. , Große Feuersbrunst in Burg
1900 Erneut große Feuersbrunst in Burg
1906 Oberpräsident der Rheinprovinz erlässt eine Polizeiverordnung Zur Aufstellung von Pflichtfeuerwehren in den Gemeinden
1907 Einrichtung einer Pflichtfeuerwehr in Burg, sie bildet mit Enkirch und Pünderich den Feuerlöschbezirk Nr. 14
1931 Nikolaus Simon wird als Brandmeister erwähnt.
1935 Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr, Peter Schmidt wird Wehrführer. Gründung einer Feuerwehrkapelle.
1939 Erneut Einführung einer Pflichtfeuerwehr bei Ausbruch des Krieges Feuerwehrkapelle wird wieder aufgelöst
1942 +Tot von Peter Schmidt, Nikolaus Burch wird neuer Wehrführer
1945 +Tot von Wehrführer Nikolaus Burch, Löschmeister Ludwig Schorn übernimmt kommissarisch als Wehrführer
1947 Feuerwehr löscht Waldbrand in der Gemarkung Briedel
1950 Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr im Sängerheim, Josef Kirch wird zum Wehrführer gewählt, Erste Motorpumpe
1952 Dachstuhl von Otto Schorn brennt komplett nieder
1958 Hugo Schorn wird neuer Wehrführer
1960 Installation der Ortssirenen
1967 Großbrand im Haus von Erich Schorn
1969 Das erste Maifest wird auf der Berghütt gefeiert
1973 Das erste St. Martin wird von der Feuerwehr ausgerichtet
1976 Großes Fischsterben in der Mosel, Viktor Classmann übernimmt als Wehrführer
1979 Der alte Stierstall wird neues Gerätehaus , Peter–Josef Daun zum neuen Wehrführer gewählt
1981 Brand in der Scheune von Maria Conrad (Räucherei)
1982 TSF MAX wird neu eingeführt
1993 Jahrhunderthochwasser
1997 Rainer Bucher wird Wehrführer
1998 Gründung der Jugendfeuerwehr
2000 Georg Christ wird zum neuen Wehrführer gewählt
2004 Gründung des Fördervereins
2005 Auflösung der Jugendfeuerwehr aus Mangel an Jugendlichen
2006 Einweihung des neuen Gerätehauses in der Schulstraße
2007 Neues Fahrzeug löst den MAX ab.
2012 Verlegung des Maifestes ans neue Gerätehaus
2014 Stark gesunkene Mitgliederzahl und drohende Auflösung wird abgewehrt durch Flugblattaktion.
2017 Peter Bucher löst Georg Christ als Wehrführer ab, Johannes Conrad wird sein Stellvertreter